Die Bahngesellschaft SNCB und der Schienennetzbetreiber Infrabel werden schneller als bisher gegen Personalmitglieder vorgehen, die sich an wilden Streiks beteiligen. Das schreibt die Zeitung "De Tijd". Eine neue Verordnung bei der Bahn sieht vor, dass innerhalb von zehn Tagen Sanktionen gegen Mitarbeiter ausgesprochen werden, die unangekündigt nicht zur Arbeit erscheinen.
Bislang dauerten solche Verfahren Monate, nicht selten passierte gar nichts. Laut der neuen Verordnung kann die Bahndirektion den streikenden Personalmitgliedern das Gehalt kürzen oder den Arbeitstag nicht vergüten.
Die wilden Streiks der vergangenen Tage in der Wallonie fallen bereits unter die neue Regelung. Ein für Mittwoch befürchteter Ausstand der Lokführer in Namur ist bislang ausgeblieben.
nd/mh - Bild: Siska Gremmelprez (belga)