Der neue Arbeitsminister Kris Peeters will die angekündigte Rentenreform wieder abmildern. Grund ist ein Aufruf der Gewerkschaften an ältere Mitarbeiter, die körperliche Schwerarbeit leisten. Demnach sollten jene, die an einem Vorruhestand interessiert sind, die Kündigung fragen, so lange die alte Rentenregelung noch gelte.
Nach den bisherigen Plänen der Föderalregierung soll das Mindestalter für Frühpensionen ab Januar um zwei Jahre aufgehoben werden. Diese Entscheidung war jedoch ohne Rücksprache mit den Sozialpartnern getroffen worden.
Minister Kris Peeters hat inzwischen mit Gewerkschaften und Arbeitnehmerverbänden gesprochen und kündigt jetzt eine Übergangsregelung an. Die Details sollen am Donnerstag im Kernkabinett besprochen werden.
vrt/jp - Bild: Luc Claessen (belga)
Vorruhestand hat NICHTS mit Rente zu tun und wird AUSSCHLIESSLICH aus der Arbeitslosenkasse bezahlt (mit ERHEBLICHER Belastung für diese) - wann werden diese Begrifflichkeiten endlich mal bei ihrem wirklichen Namen genannt. Nirgends in den uns umgebenden Ländern arbeiten noch so wenig Menschen über 60: Die Eurostat hat kürzlich folgende Zahlen herausgegeben: B: 21,6 % ! - NL: 47,8 %, D: 51,6 % !.In D arbeiten also 2,4 x so viele 60+Menschen. Sind wir Belgier alle so von der Schwerstarbeit erschöpft ? Dann sollte man zur Invalidenkasse gehen. Und dann rät ein Arbeitsminister auch noch den Menschen, die Kündigung zu FRAGEN, ein normaler Arbeitnehmer, der eine Kündigung einreicht, bekommt nicht mal Arbeitslosengeld, zumindest für eine bestimmte Zeit nicht. Hier ist etwas total schief gewachsen in unserem Land. Da wird am falschen Ende Sozialpolitik betrieben.
tja, Frau van Straelen, was erwarten Sie von einem "Schreibtischattentäter" wie sich z.B. "Peeters" heraus zu kristalisieren scheint? Solche Menschen sind sich, so meine Meinung, gar nicht in der Lage, in ein "Ottonormalverbraucher-Leben", hinein zu versetzen