Die Behörden hatten im Vorfeld mit dem Schlimmsten gerechnet: In Brüssel wurden am Dienstag vorsorglich die Parkanlagen geschlossen, in Antwerpen ergriff die Stadt Hochwasserschutzmaßnahmen. Der Durchzug des Herbststurms fiel dann doch weniger heftig aus als befürchtet. Trotzdem richteten die Ausläufer von Gonzalo an mehreren Stellen im Land Schäden an.
In Westflandern schlug der Blitz mehrmals ein. In Brügge stürzte ein Baum auf ein Haus, dabei wurde niemand verletzt. In Ostende hingegen wurde eine Frau von Trümmerteilen getroffen. Sie war gerade dabei, Ziegelsteine einer umgestürzten Mauer bei Seite zu räumen. Die Frau musste ins Krankenhaus gebracht werden, schwebt aber nicht in Lebensgefahr. In Ostflandern stürzte ein Radfahrer schwer, nachdem er von herumfliegenden Ästen getroffen worden war. Auch er musste ins Krankenhaus eingeliefert werden.
Im Süden des Landes waren die Provinzen Hennegau und Namur am stärksten betroffen. Dort berichten die Feuerwehren von überschwemmten Straßenzügen, umgekippten Bäumen und gebrochenen Hochspannungskabeln, etwa in Ohey bei Andenne.
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