Rund 200 Mitglieder der FGTB-Gewerkschaft aus Namur haben sich am Dienstagmorgen vor dem Sitz der liberalen MR-Partei in Brüssel versammelt. Sie bewarfen das Gebäude mit Paintball-Kugeln.
Mit der Aktion wollten sie gegen die Sparmaßnahmen der neuen Regierung protestieren. Nach Ansicht der Gewerkschaften sind die beschlossenen Maßnahmen unter sozialen Gesichtspunkten nicht akzeptabel.
Einige der Aktivisten warfen auch Steine auf die Fenster des Gebäudes. Die MR kündigte an, sie werde wegen der entstandenen Schäden Klage einreichen.
belga/rtbf/est - Bild: Jasper Jacobs/BELGA
Gewerkschafter bewerfen Brüsseler MR-Sitz mit Paintball-Kugeln - ist eigentlich auch nicht verwunderlich - würde mich nicht wundern wenn viele aus der Bevölkerung sich an diese Art von Protesten beteiligen und das dann nicht nur in Brüssel sondern Landesweit.....vor allem die ganzen politischen Parteien so auch die neue Regierung ist doch zum Teil vom Wohlwollen der Bevölkerung abhängig - auch über deren Lohnabzüge wie zbsp die Lohnsteuer usw - denn die Damen und Herren da oben verzichten doch in keinster Weise auf ihre Bezüge / Diäten - sind ja auch nicht bereit dazu diese zu verringern - nee die erhöhen sich diese doch nach belieben und auf kosten des kleinen Mannes.......einschließlich dass die einen Dienstwagen auf Staatskosten - kosten des Steuerzahlers zur Verfügung haben + Chauffeur + ihre Tipsen plus plus plus alles was die selber nicht bezahlen müssen von ihren Einkünften.
Ist sowieso verwunderlich dass bis dato dagegen noch niemals so richtig protestiert und auf die Strassen gegangen wurde.
Wenn's denn möglich wäre, hätten die das am 16 rue de la loi machen sollen, aber das ist Sperrbezirk, da darf 'n Demonstrant nicht hin - aber recht haben die Gewerkschaftler doch, am Ende der Legislaturperiode wird von den "acquis sociaux" nicht mehr viel dasein, hoffentlich besinnen sich da einige auf die Sozialgeschichte dieses Landes, sonst seh' ich "Blau-Gelb" eh schwarz für den Wohlfahrtsstaat - und was die Diäten anbelangt sollte man über deren Bezüge per Volksentscheid abstimmen, das wäre zumindest demokratisch, aber mit dem Begriff hantieren die da oben nur wenn wieder mal Wahlen anstehen
Was für ein erbärmliches Bild der belgischen Demokratie geben denn Frau Wotschke, Herr Margraff und die belgischen Gerwerkschaften (oder besser die Wallonischen?) ab. Gewalt gegen demokratische Parteien und einer gewählten Regierung ist also rechtens? Belgien wird an wirtschaftlichen Reformen nicht vorbeikommen, daran werden auch Streiks (ohnehin ein wallonisches Hobby) und Paintball-Kugeln nichts ändern.
Wenn es wenigstens echte Reformen wären, Herr Radermacher! Aber nein, unter diesem Decknamen wird brutal von oben nach unten umverteilt. Da wundert es mich, das es nur bei Farbe und Steinen bleibt. Belgien steht heute genau an der Stelle wie Deutschland vor der so genannten Agenda 2010. War es denn rechtens, mit Sozialabbau, Einschränkung von Arbeitnehmerrechten, Niedrigstlöhnen, Hartz 4 einerseits und steigenden Steuern und Abgaben andererseits das Letzte aus deutschen Arbeitnehmern rauszuprügeln? Streiks sind kein Hobby sondern Grundrecht, ja Menschenrecht! Alles zugunsten der heiligen Kuh "Wirtschaft" selbst um den Preis, das Merkel und Ähnliche heute Marionetten des Kapitals geworden sind. Wo bleibt da die Demokratie? Das nenne ich ein erbärmliches Bild!
ist ja so schon schlimm genug dass sich die Wallonen und die Flamen stets am bekriegen sind - die deutschsprachige Gemeinschaft welche so und so eine Minderheit in Belgien darstellt hat doch immerzu das nachsehen und muss vieles schlucken von dem was die beiden anderssprachigen Regionen am verzapfen sind - also bitte -wo ist denn da noch eine Gerechtigkeit in Belgien ? wo ist denn da die Demokratie ? was nützt einem ein Königshaus oder Monarchie ?......die allgemeine Minderheit und der kleine mann hat das nachsehen im ganzen und wie schon mal erwähnt - ich verstehe da schon die recht frühe Reaktion der gewerktschaften - und warte drauf dass sich das gesamte Volk - nicht nur Wallonen und Flamen - gegen diesen Irrsinn der aktuellen neuen Regierung zur wehr setzen.
Und anmerken möchte ich da nur, ich bin in dem sinn kein belgischer Staatsbürger - bin aber seit meiner Geburt hier und bin mit Belgien mehr verbunden als wie mit der Nationalität die ich erhielt durch meine Eltern.
Nebenbei Herr Radermacher auch Adolf war demokratisch legitimiert, dessen Regierung war also rechtens - Blödsinn, wenn eine Regierung, Mist baut soll man das auch beanstanden können - und versuchen sie mal mit Argumenten gegen Taube zurecht zu kommen. Die "Schweden" wollen ja nicht hören, also sind da einige die sie "fühlen" lassen - das ist zwar undemokratisch denen gegenüber, aber Lügnern sollte man von vorneherein mit Misstrauen begegnen - "Jamais avec la N-VA" - sowas ähnliches sagte auch die Zentrumspartei oder die DNVP -wehret den Anfängen
das Kind ist bereits in den Brunnen gefallen, so tief, dass keiner mehr dran kommt! Was man auch macht: Abwarten, Sturm laufen, Streiken, ALLES, ALLES wird von der N-VA zur Bestaetigung der eigenen Ideen interpraetiert ! Wie zynisch war BDW am vergangenen Sonntag mal wieder in VRT bei 7de Dag, er grinst, macht ein paar Leute laecherlich, die sich ueber seine unkompetenten Laien-Minister aufregen (Kollaboration, was er NICHT schlimm fand) und hat wieder Mal gewonnen in den Augen der meisten Flamen. Erst denken, vor allem sich INFORMIEREN, dann waehlen, waere die bessere Alternative gewesen!
@vanstraele: bei De zevende dag war es aber anders als Sie hier darstellen... Immer bei der Wahrheit bleiben!
Ich bin uebrigens der gleichen Meinung wie BDW: Konzentrieren wir uns auf's sozialoekonomische statt sich mit Problemen der ersten Haelfte des letzten Jahrhunderts zu befassen.
Ich glaube, die neue Regierung ist ein rein wallonisches Problem, weil die Staatspartei PS in die Oppositon muß. Bis auf die Miniparteien SP und Groen sind alle großen flämischen Parteien an der Regierung beteiligt. Wilde Streiks gab es bisher auch nur in der Wallonie. Ich finde es mutig von der MR, dass sie sich an dieser Regierung beteiligt, auch wenn sie vor den Wahlen anders geredet hat. Dass es wichtiger ist, konkrete wirtschaftliche Probleme zu lösen. Was kümmert denn alle Parteien das dumme Wahlkampfgeschwätz von gestern. Die CDH ist kein Maßstab, denn diese Partei ist zum Steigbügelhalter der PS mutiert. Und die "Erfolge" der PS sind in der Wallonie zu bestaunen, ein Armenhaus Europas.
@ Davids: ich habe mir das Gespräch nochmal angehört via internet. Da kommt ein Satz vor (wörtlich: "daß Menschen Gründe hatten, um in die Kollaboration zu gehen, das wird wohl so [gewesen] sein, es waren so viele ...., aber dann ganz, ganz allgemein: ich habe schon tausende Male gesagt, dass die Kollaboration ein Fehler war .... Aber seine Minister, die nicht im vorigen Jahrhundert, sondern vor Kurzem in diesen noch immer sehr aktiven Kreisen agieren, hat er NICHT zurückgepfiffen. Es gab schonmal eine nationalistische Partei, die auch "sozialistisch" im Namen hatte. Bei der jetztigen Regierung geht es ausschliesslich um Privilegien der Arbeitgeber, übrigens fast ausnahmslos ausländische Multinationals, die jedes 'Geschenk' sofort umsetzen in eine höhere Aktienausschüttung - denn NUR danach werden sie bewertet und steigt ihre eigene Prämie. Nicht EINE Gegenleistung wird verlangt. Sehr ausgewogen, wirklich.
Und nein, Herr Radermacher, diese Regierung ist ein rein flämische Problem, wo schon seit ca. 15 Jahren von denselben Personen Stimmung gegen Wallonie etc. gemacht wurde, nur hat vor 15 Jahre kaum einer hingehört.