Belgien bekommt eine nationale Ebola-Koordinatorin. Doktor Erika Vlieghe ist Chefin der Abteilung Tropenmedizin des Universitätskrankenhauses von Antwerpen. Sie wird an der Spitze eines Koordinationsteams arbeiten und den Informationsfluss koordinieren. So sollen Fachkräfte und Öffentlichkeit regelmäßig informiert werden.
Die Ärztin Erika Vlieghe betonte, diese Seuche sei eine Herausforderung für die ganze Welt. Deshalb gelte es, optimal vorbereitet zu sein.
Gewerkschaften fordern Schutzmaßnahmen
Die Gesundheitsministerin wird am Freitag mit den Flughafenbehörden und den Gewerkschaften zusammentreffen, um über mögliche Maßnahmen zum Schutz gegen Ebola zu beraten. Das gab ein Sprecher der sozialistischen Gewerkschaft BTB bekannt. Die Gewerkschaften fordern, dass Passagiere, die aus Ebola-Ländern kommen, bei der Ankunft untersucht werden. Auch wollen sie, dass das Gepäck in Quarantäne kommt.
Bereits am Mittwoch hatte es eine Zusammenkunft gegeben, doch diese war ohne konkrete Resultate zu Ende gegangen. Wie der Gewerkschaftssprecher erklärte, würden Aktionen folgen, sollten keine Schutzmaßnahmen ergriffen werden.
belga/vrt/cd - Bild: Laurie Dieffembacq/BELGA