Die Zahl der Protokolle wegen Umweltdelikten ist innerhalb von fünf Jahren in der Wallonischen Region sprunghaft angestiegen. Während 2009 noch annähernd 600 Protokolle ausgestellt wurden, waren es im vergangenen Jahr mehr als 1.400. Das schreiben die Tageszeitungen der Gruppe Sudpresse am Dienstag.
Der Großteil der Vergehen betraf wilde Mülldeponien. Außerdem wurden Verstöße im Zusammenhang mit Umweltgenehmigungen, Jagdscheinen, Vogelfang und verbotenen Fuchsfallen festgestellt.
In der Vergangenheit wurden die Verstöße vor Gericht verhandelt. Seit 2009 werden allerdings nur noch administrative Strafen verhängt. Im vergangenen Jahr wurden Geldbußen in Höhe von annähernd einer Million Euro ausgesprochen. Das war zehnmal mehr als 2009.
belga/cd - Archivbild: BRF