Der neue christdemokratische Arbeitsminister Kris Peeters will mit den Sozialpartnern an einer Zukunftinitiative für mehr Jobs arbeiten. Im flämischen Fernsehen sagte Peeters, daß sich der Indexsprung in der maximalen Schaffung zusätzlicher Arbeitsplätze umschlagen müsse. Er selbst erwarte diesbezüglich Anstrengungen auf der Arbeitgeberseite. Sie seien zwar nicht dazu verpflichtet, meinte Peeters in der Sendung "De zevende dag", er rechne aber mit positiven Signalen als Reaktion auf das Angebot der Regierung.
Die neue Mitte-Links-Regierung unter Premierminister Michel hat unter anderem einen Indexsprung - also das Aussetzen der automatischen Lohnanpassung - beschlossen. Die Maßnahme werde sozial korrigiert, so Peeters weiter im flämischen Fernsehen. Auch Vermögen soll bei den Sparanstrengungen belastet werden. Peeters sprach somit von einem "klugen Indexsprung".
Der von der Michel-Regierung angekündigte Index-Sprung hat keine Auswirkungen auf die Bezieher von Sozialhilfe-Empfängern oder kleinen Renten. Darauf hat MR-Minister Willy Borsus hingewiesen. Der Mittelstandsminister schloss auch eine Wiederholung der Maßnahme in der laufenden Legislaturperiode aus. Im RTBF-Rundfunk kritisierten Politiker der PS-Opposition den für 2015 angekündigten Eingriff in die Lohn-Index-Bindung. Vor allem der Mittelstand und die Arbeiterklasse würden von der Maßnahme empfindlich getroffen, kritisierte ein Sprecher der Zentrumshumanisten.
B/vrt/rkr - Foto: Jasper Jacobs (belga)
Wie naiv ist das denn? Jobwunder? Geht´s noch da oben? Und was ist mit der Binnennachfrage?
Gar nichts wird passieren! Die durch den Indexsprung eingesparten Personalkosten werden mit Sicherheit weder investiert noch zur Schaffung neuer Arbeitsplätze verwendet. Diese Einsparungen landen unter dem Kapitel "Betriebsergebnis" in den Bilanzen der meisten Unternehmen. Auch eine angestrebte Senkung der Lohnnebenkosten (also etwa die Arbeitgeberanteile) wird wirkungslos verpuffen. Bezahlen darf diese Tagträumerei wiedermal einer: der Durchschnittsarbeitnehmer!
wie recht Sie haben Herr Schallenberg , Sie nehmen mir direkt die Wörter aus´m Mund.
Diejenigen die Profitieren werden sind all die verschiedenen Leihfirmen aber doch überwiegend all die Betriebe und Unternehmen - dem Arbeiter und dem Arbeitssuchenden hilft das recht herzlich wenig.
Was dabei aber auch auffallend ist - der Index wird nicht bei den Löhnen usw angewandt aber skuriler weise - was ich immer wieder beobachtet habe - die Versicherungsprämein wie hier jetzt bei meiner Versicherungsgesellschaft - die steigen trotzdem jedes Jahr auf´s neue und bei nachfrage heißt es immer wieder, ja die Personalkosten seien gestiegen und das muss auf die Versicherungskunden umgelegt werden- bzw auf deren Prämien und ca 2 Prozent machen sich da schon bemerkbar nur eben der Lohn, das Gehalt, das Arbeitslosen usw steigen nicht und falls doch steigen auch weitere laufenden Unkosten.