Die Brüsseler Staatsanwaltschaft hat nach einem Zwischenfall mit zwei Zügen eine Untersuchung eröffnet. Am Freitagabend saßen etwa 150 Bahnreisende stundenlang in zwei Zügen in der Nähe des Bahnhofes von Schaerbeek fest. Ersten Meldungen zufolge waren die beiden Züge auf demselben Gleis unterwegs und fuhren aufeinander zu. Sie konnten aber gestoppt werden, bevor es zu einem frontalen Zusammenstoß kam.
Die Bahn hat die Notbremsung bestätigt, geht aber ihrerseits nicht davon aus, dass ein Zugunglück unmittelbar bevorstand. Ein Zug sei mit Hilfe der Notbremse zum Stillstand gebracht worden, dadurch seien auch automatisch alle anderen Züge gestoppt worden, erklärte ein SNCB-Sprecher. Die Sicherheitsmaßnahmen hätten also funktioniert. Alles weitere müsste jetzt die Untersuchung zeigen.
Die etwa 150 Reisenden in den beiden Zügen konnten erst gegen Mitternacht zu ihren Zielbahnhöfen weiterfahren. Der Bahnverkehr musste umgeleitet werden. Dies hatte leichte Verspätungen zur Folge.
Die Staatsanwaltschaft geht zunächst davon aus, dass eine defekte Weiche die Panne auslöste.
b/sh