Seit Donnerstag sind die Inhalte des Koalitionsabkommens der zukünftigen Föderalregierung bekannt. Auf 152 Seiten geht es um bedeutende Einschnitte in den Bereichen des Steuerrechts, der Beschäftigung und der sozialen Sicherheit. Zu den wichtigsten Reformen zählen die Anhebung des Rentenalters auf 67 Jahre und ein Indexsprung.
Der scheidende Regierungschef Elio Di Rupo (PS) nannte die Maßnahmen in einem RTBF-Interview nicht wirksam und ungerecht. Zudem könne der designierte Premierminister Charles Michel den Anspruch, "Premierminister von ganz Belgien" zu sein, nicht erfüllen. Dies, weil bei der Vergabe der Ministerämter nicht ein separater Posten für den Premierminister vorgesehen worden sei. Schließlich teilen sich Flamen und Frankophone die 14 Ministerposten zu gleichen Teilen.
belga/rtbf/sd - Bild: Laurie Dieffembacq (belga)