Die Belgier müssen künftig länger arbeiten. Die Unterhändler der sogenannten Schwedischen Koalition haben sich darauf geeinigt, das gesetzliche Rentenalter anzuheben.
Ab 2025 soll das Pensionsalter von 65 auf 66 Jahre steigen. Ab 2030 soll es dann bei 67 Jahren liegen. Für Frühpensionen sollen in den nächsten Jahren Übergangsregelungen gelten: Wer im Jahr 2016 58 Jahre alt ist, muss zwei Jahre länger arbeiten, wer 59 ist maximal ein Jahr länger.
Im Zusammenhang mit dem Konflikt um die Vorruhestandsregelung bei der Polizei soll nach Medienangaben eine Lösung gefunden worden sein. Die Rede ist von einer Sondermaßnahme. Details sind nicht bekannt.
Außerdem verständigten sich die Unterhändler darauf, dass Rentner mehr zu der gesetzlichen Pension hinzu verdienen dürfen als bisher.
Noch keine Einigung gibt es in Budgetfragen. Streitpunkt ist weiter das Verhältnis zwischen Sparmaßnahmen und neuen Steuern. Bis 2019 sollen rund 17 Milliarden Euro eingespart werden.
Die Unterhändler der Schwedischen Koalition hatten die ganze Nacht hindurch verhandelt. Nach einer kurzen Pause wurden die Verhandlungen inzwischen wieder fortgesetzt.
rtbf/vrt/est - Bild: Eric Lalmand (belga)