Während der Einsatz belgischer Kampfflugzeuge über dem Irak kurz bevorsteht, ist ein anderer Einsatz heute Morgen zu Ende gegangen. In Afghanistan hat der Abzug der letzten verbliebenen belgischen Soldaten begonnen. Operation "Guardian Falcon" ist erfolgreich beendet worden. Seit sechs Jahren waren die belgischen F16 in Kandahar, am Freitagvormittag sind die sechs Kampfjets wieder sicher auf dem Luftwaffenstützpunkt Kleine Brogel in der Provinz Limburg gelandet.
Sie waren zur Unterstützung der NATO-Bodentruppen im Einsatz. Täglich flogen zwei bis vier belgische F16-Bomber Überwachungs- oder Aufklärungsflüge. Bei Kampfhandlungen der NATO-Truppen mit den Taliban leisteten sie Untersützung aus der Luft. Nach Angaben der Armee gab es keinerlei Kollateralschäden.
Insgesamt absolvierten die Piloten 16.000 Flugstunden in mehr als 5.000 Einsätzen. Im Rahmen der Mission waren 120 belgische Soldaten permanent in Kandahar stationiert.
Verteidigungsminister De Crem bezeichnete den Einsatz als erfolgreich. Er geht davon aus, dass Belgien sich vom kommenden Jahr an auch an dem neuen NATO-geführten Einsatz in Afghanistan beteiligen wird.
rtbf/sh/ak - Bild: Eric Lalmand/Belga