Die belgische Staatsschuld betrug Ende 2013 nicht 101,2 Prozent des Bruttoinlandproduktes, sondern 104,5 Prozent. Grund für die Steigerung ist eine neue europäische Berechnungsformel, die die ökonomische Wirklichkeit besser widerspiegeln soll.
Die neuen Buchhaltungsregeln berücksichtigen auch illegale Erträge wie aus Drogenhandel, Prostitution und Schmuggel. Auch Forschung und Entwicklung werden nun berücksichtigt.
Doch auf der anderen Seite ist es nicht mehr möglich, verschiedene Posten wie beispielsweise interkommunale Zweckverbände oder den sozialen Wohnungsbau gesondert zu buchen.
Das Bruttoinlandsprodukt von Ende 2013 steigt durch die neue Berechnung um 12,6 Milliarden auf 395,3 Milliarden Euro.
belga/vrt/fs/km - Illustrationsbild: Vanderlei Almeida (afp)