Wenn 750 bis 800 Leute in Antwerpen gehen müssten, wäre das noch verträglich, sagte der Antwerpener Opel-Betriebsratschefs Rudi Kennes. Die Arbeitnehmer hätten ein Konzept ausgearbeitet, mit dem Antwerpen in den nächsten Jahren Geld verdienen werde. In Antwerpen bauen 2.600 Mitarbeiter den Kompaktwagen Astra. Die Opel-Mutter General Motors hatte im Januar angekündigt, das Werk zu schließen. Heute berieten in Brüssel die Chefs der europäischen Gewerkschaft über Strategien, um die Schließung zu verhindern. Betriebsratschef Kennes glaubt, dass die Marke Opel ein Cabrio braucht. Antwerpen sei dazu bestens geeignet. Außerdem könne dort der Astra für den Export nach Osteuropa produziert werden, wo die Nachfrage stabil bleibe. Ab 2013 könnte der neue Mini, ein Modell unterhalb des Kleinwagens Corsa, in Antwerpen gebaut werden. Streiks planen die Arbeitnehmer vorerst nicht.
dpa rkr