MR-Spitzenpolitiker Didier Reynders will offenbar nicht Vizepremier unter seinem Parteikollegen Charles Michel werden. Das meldet der Flämische Rundfunk und beruft sich auf Parteikreise. Sollte Michel Premierminister werden, wolle Reynders den Parteivorsitz übernehmen, heißt es.
Beobachter fürchten jetzt schon um die Stabilität des neuen Kabinetts, wenn viele einflussreiche Politiker kein Regierungsamt übernehmen wollen. Sie könnten als Parteichefs von außen die Regierungsarbeit stark beeinflussen. Medienberichten zufolge streben auch die Vorsitzenden von N-VA, CD&V und OpenVLD, De Wever, Beke und Rutten keine Platz im Kabinett an.
Reynders sei angeblich bereit, Vize-Premier zu werden, sollte doch noch Kris Peeters die Regierung anführen. Am Wochenende wollen die Mitte-Rechts-Parteien die Koalitionsverhandlungen über den Haushalt abschließen.
vrt/okr - Archivbild: Eric Lalmand/BELGA