Sozialorganisationen in Flandern beklagen, dass die neue flämische Regierung die Armutsbekämpfung vernachlässige. Die angekündigten Sparmaßnahmen würden die Armut gar vergrößern, sagte ein Sprecher eines Netzwerks von mehreren Sozialorganisationen im Flämischen Rundfunk.
In Flandern lebt jeder zehnte Bürger unter der Armutsgrenze. Weil künftig Kinderbetreuung und der öffentliche Personennahverkehr teurer werden sollen, drohten weitere Teile der Mittelschicht in die Armut abzugleiten, so die Sozialorganisationen.
Der flämische Arbeitgeberverband Unizo kritisiert die Sparpläne als nicht umfangreich genug.
vrt/okr