Am Ende war es ein deutliches "Ja" für den Einsatz. 25 Abgeordnete stimmten dafür, lediglich zwei Abgeordnete der Grünen enthielten sich. Die Genehmigung für den Einsatz der sechs Jagdbomber würde für einen Monat gelten, könnte aber verlängert werden. Mit dabei sind dann auch 120 Soldaten. Ein Bodeneinsatz belgischer Truppen ist nicht geplant. Starten sollen die Flugzeuge von Jordanien aus. Das Einsatzgebiet ist auf irakisches Territorium beschränkt.
Wie der diensttuende Verteidigungsminister Pieter de Crem sagte, gehe es in einer ersten Phase darum, den Vormarsch des IS zu stoppen. Die sunnitischen Kämpfer des IS kontrollieren bereits große Gebiete in Syrien und im Irak. Die offizielle Anfrage für die sechs F16 kam von US-Präsident Barack Obama. Der Irak selbst hatte offiziell um Unterstützung im Kampf gegen den IS gebeten.
Bereits am Mittwochmittag hatte das Kernkabinett über die Resolution von Verteidigungsminister Pieter de Crem beraten. Am Freitagnachmittag kommt die Resolution in die Kammer. Sollten die Abgeordneten für den Einsatz stimmen, dann geht es 48 Stunden später los.
Archivbild: Eric Lalmand (belga)
Ich frag' mich was passiert, wenn die ISIS in Syrien ein Buk System (das wahrscheinliche für den Abschuss der MH 17 verantwortlich ist) - die sind mit Luftabwehrraketen vom Typ Sam 11 Gadfly ausgestattet - erbeutet, die syrische Armee besitzt deren nämlich einige... Dann wird's im mittleren Osten ziemlich heiß hergehen..
Demnächst könnte es auch in Belgien heiß hergehen, wenn diese wahnsinnigen und unberechenbaren Dschihadisten unschuldige Menschen hierzulande enthaupten werden.