Auch Belgien will nicht abseits stehen. Das Kernkabinett gab am späten Mittwochnachmittag grünes Licht für die Entsendung von sechs F16-Kampfflugzeugen zur Unterstützung der amerikanischen Luftangriffe. Die USA haben Belgien offiziell um Unterstützung gebeten.
Seit 16:00 Uhr beraten die Abgeordneten der Ausschüsse für Außenpolitik und Verteidigung über die ausdrückliche Bitte der USA, der Allianz gegen den IS sechs Kampfflugzeuge zur Verfügung zu stellen, unter amerikanischem Kommando. Zu Beginn der Sitzung erklärten die Minister Didier Reynders und Pieter De Crem den Mitgliedern die Sachlage. Sie hoben dabei die Bitte um Hilfe des Irak hervor und kündigten an, sich auf dieses Land zu beschränken. Für Syrien gebe es keine rechtliche Grundlage.
Bei der Aussprache bedauerten alle Redner die Übergriffe und Grausamkeiten der IS-Kämpfer, verschiedene Redner begrüßten ein belgisches Engagement, andere warfen Fragen auf, nach den Kosten, den möglichen Folgen oder erinnerten daran, dass ein punktueller Luftkrieg alleine die Probleme in der Region nicht löse.
Die Flugzeuge sollen von Jordanien aus operieren. Das sagte der scheidende Verteidigungsminister Pieter De Crem (CD&V) im flämischen Rundfunk. Mit den Kampfflugzeugen würden etwa 120 belgische Soldaten nach Jordanien verlegt.
Zuvor hatte auch der scheidende Premier Elio Di Rupo (PS) bestätigt, dass an Belgien offiziell die Anfrage gestellt worden sei, sich an der Koalition gegen den IS zu beteiligen. Di Rupo sagte das in New York, wo er an der UN-Klimakonferenz teilnahm.
Möglicherweise wird sich Belgien noch weiter einbringen. Nach Angaben von Verteidigungsminister De Crem könnte unser Land zu einem späteren Zeitpunkt gebeten werden, kurdische Kämpfer im Kriegsgebiet auszubilden.
belga/vrt/fs/sh - Archivbild: Julien Warnand (belga)
Kapiere wer will, es ist nicht mal 'nen Monat her, da hatten die keine Finanzierung um EINE armselige C 130 Herkules da runter zu schicken - wochenlang haben sie die "fonds de tiroir" abgesucht nach der benötigten Summe - und eine Flugstunde mit 'ner Herkules ist VIEL billiger als die vpn 4 F 16 - aber dafür finden sie die benötigten Mittel im Handumdreh'n - oh, armes Belgien
Werter Herr Margraff,
So einen Vorgang nennt man Politik. "Politik ist die Kunst des Möglichen" soll Bismarck mal gesagt haben.
Wie die sowas zustande bringen war mir schon klar, die Finanzierung für so'nen Einsatz lässt sich per Anleihe bei den Banken ohne Probleme durchziehen, die Banken allerdings finanzieren eine humanitäre Mission nur höchst unwillig oder besser garnicht... Profitdenken und Dividendenausschüttung sind hier die Zauberworte
Daran sieht man, dass unsere Politik NICHTS wert ist!
Das eigene Volk lässt es "verhungern" und für Kriege sind IMMER Millionen Euro's zur Verfügung!
Armes Europa => armseeliges Europa