Die zuständige Staatsanwaltschaft in Brüssel bestätigte, dass die Ermittlungen gegen die sieben Frauen und sieben Männer abgeschlossen seien. Die Beamten hatten während ihres Dienstes im Brüsseler Südbahnhof wiederholt Obdachlose und Menschen ohne Papiere geschlagen und teils erheblich verletzt sowie beschimpft und gedemütigt. Einem 12-jährigen Zigeunermädchen wurden die Haare geschoren und die Zöpfe in eine Kloschüssel geworfen, ein Obdachloser wurde von den Beamten mit einer Peitsche traktiert. Kollegen, die Zeugen des Fehlverhaltens der 14 Polizisten geworden waren, hatten die zuständige Inspektion der föderalen Polizei über die Vorfälle informiert. Den Polizistinnen und Polizisten drohen im Falle einer Verurteilung Haftstrafen bis zu fünf Jahren. Einige von ihnen sind inzwischen entlassen worden, andere wurden versetzt.
belga/mh