Die Statistikbehörde Eurostat ändert im September die Regeln zur Berechnung der Staatsverschuldung. Dadurch steigen Belgiens Schulden um 18 Milliarden Euro. Die Folgen bleiben aber überschaubar.
Die Europäische Kommission hat zur Beurteilung, ob ein Land die europäischen Vorgaben zur Schuldenpolitik einhält, das Verhältnis zwischen Schuldenberg und Bruttoinlandsprodukt BIP im Blick. Im September führt die EU auch eine neue Definition dafür ein. Künftig werden Ausgaben für Forschung und Entwicklung als Investition eingestuft und fließen somit in die Berechnung des BIP mit ein.
Dadurch steigt das Bruttoinlandsprodukt in Belgien um bis zu drei Prozentpunkte. Die Gesamtverschuldung nimmt daher nur gering zu. Die offiziellen Zahlen werden am 30. September veröffentlicht.
b/sh