In Gent beginnt heute der Strafprozess um eine Serie von Behandlungsfehlern in der Strahlentherapie am Universitätsklinikum von Gent. Dadurch kamen in den Jahren 2005 und 2006 insgesamt 6 Patienten zu Schaden. Zwei verstarben sogar an den Folgen der Behandlung.
Betroffen sind Patienten mit einem Hirntumor. Das Computerprogramm zur Steuerung der Bestrahlung war nachweislich defekt. Das hatte das Krankenhaus festgestellt. Die Staatsanwaltschaft leitete Ermittlungen gegen den Hersteller, den Lieferanten und die Klinik ein.
Die Ratskammer von Gent erhob im Juni 2011 Anklage, doch dagegen legten die Beschuldigten Widerspruch ein. Der Kassationshof hat die Beschwerde abgewiesen. Damit kann der Prozess beginnen.
belga/rtbf/sh - Bild: vrt