1999 waren die ersten Beschlüsse zur Einführung des europäischen Sicherheitssystems ETCS getroffen worden.
Zwei Tage nach dem Unglück gehen die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft über die Unglücksursache weiter. Der Lokführer, der das Unglück überlebt hatte, konnte bisher noch nicht von den Ermittlern befragt werden. Sein Gesundheitszustand lasse dies noch nicht zu, erklärte ein Sprecher der Brüsseler Staatsanwaltschaft.
Auch die Aufräumarbeiten laufen auf vollen Touren. Bis zur vollständigen Räumung der Unglücksstelle können noch Tage vergehen. Von den 18 Toten des Zugunglücks sind inzwischen zehn Personen identifiziert worden.
Im Gedenken an die Opfer des Unglücks wird morgen Mittag um 12 Uhr auf dem gesamten Streckennetz der SNCB eine Gedenkminute eingelegt. Dies gilt für alle Bahnhöfe, Züge, Büros und Werkstätten der SNCB-Gruppe. Züge, die zu diesem Zeitpunkt in einem Bahnhof halten, bleiben eine Minute länger stehen. Nach dieser Schweigeminute werden in allen Bahnhöfen der Provinzhauptstädte sowie in Halle und im Brüsseler Südbahnhof Kondolenzregister eröffnet.
b / pma