In Buizingen haben unterdessen die Aufräumarbeiten begonnen. Möglicherweise befindet sich in den Wracks noch ein 19. Todesopfer. Bis zur vollständigen Räumung der Unglücksstelle können noch Tage vergehen.
Der Lokführer, der das Unglück überlebt hatte, konnte bisher noch nicht von den Ermittlern befragt werden. Sein Gesundheitszustand lasse dies noch nicht zu, erklärte ein Sprecher der Brüsseler Staatsanwaltschaft.
Im Gedenken an die Opfer des Unglücks wird morgen Mittag um 12 Uhr auf dem gesamten Streckennetz der SNCB eine Gedenkminute eingelegt. Dies gilt für alle Bahnhöfe, Züge und Büros und Werkstätten der SNCB-Gruppe. Züge, die zu diesem Zeitpunkt in einem Bahnhof halten, bleiben eine Minute länger stehen. Nach dieser Schweigeminute werden in allen Bahnhöfen der Provinzhauptstädte sowie in Halle und im Brüsseler Südbahnhof Kondolenzregister eröffnet.
Die für öffentliche Unternehmen zuständige Ministerin Inge Vervotte hat einen Bericht über alle Sicherheitsmaßnahmen angefordert, die seit dem Jahre 1999 auf dem Schienennetz und in den Zügen der Staatsbahn ergriffen worden sind. Die flämischen Oppositionsparteien Groen! und N-VA haben einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss über die Zugkatastrophe verlangt.
nd- belga/vrt/mh: pma