Der scheidende belgische EU-Kommissar De Gucht findet, dass in der künftigen Föderalregierung ein Flame den Posten des Premierministers besetzen sollte. De Gucht sagte im VRT-Rundfunk, es sei ein Fehler, dass die neue Koalition den Topposten nicht an einen Spitzenpolitiker aus Flandern vergeben wolle. Nur ein flämischer Premierminister könne Flandern auf Dauer innerhalb Belgiens halten.
De Gucht sagte weiter, die N-VA müsse als stärkste Partei am Verhandlungstisch Verantwortung übernehmen. Die Unterhändler der künftigen Regierung haben sich darauf verständigt, dass ein Politiker aus den Reihen der Liberalen Premierminister wird.
Kandidaten für das Amt sind unter anderem Charles Michel und Didier Reynders von der MR, aber auch Maggie De Block von der OpenVLD.
belga/est Bild: Eric Piermont (afp)