Einschränkungen gibt es allerdings nach wie vor auf den Verbindungen im Großraum Halle. Auch verkehren nach wie vor keine Thalys- und Eurostar-Züge nach Paris und London. Mit dem Arbeitsausstand hatten die Bahnbeschäftigten einen Tag nach dem schweren Zugunglück in Buizingen für mehr Sicherheitsstandards und gegen zu hohen Arbeitsdruck protestiert.
Unterdessen dauern die gerichtlichen Ermittlungen zur Klärung der Unfallursache an. Nach wie vor deutet vieles darauf hin, dass einer der Lokführer ein Haltesignal übersehen hat. Abschließende Ermittlungs-Ergebnisse werden nach Angaben der Brüsseler Staatsanwaltschaft erst in mehreren Wochen vorliegen. Die Identifizierung der Todesopfer gestaltet sich äußerst schwierig. Nach der vorläufigen Bilanz kamen bei dem Zusammenstoß der beiden Regionalzüge unweit von Halle 18 Menschen ums Leben. Heute beginnen die Aufräumarbeiten an der Unglücksstelle. Es wird nicht ausgeschlossen, dass sich in den Wracks noch Opfer befinden könnten.
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