Nach Informationen des Krisenzentrums der Provinz Flämisch-Brabant hat die Zugkatastrophe 171 Verletzte gefordert. In einer vorläufigen Bilanz war bis heute Morgen von 162 Verletzten die Rede gewesen. Die vorläufige Opferbilanz liegt weiter bei 18 Toten.
Unterdessen laufen die Ermittlungen nach der genauen Unglücksursache auf vollen Touren. Aufschlüsse über die Ursache erhoffen sich die Behörden von den Fahrtenschreibern der beiden Züge. Diese sind inzwischen gefunden worden. Vermutet wird, dass einer der Lokführer möglicherweise ein Haltesignal übersehen hat. Einer der beiden Lokführer hat das Unglück schwerverletzt überlebt. Der Mann befindet sich im Krankenhaus und soll von der Polizei vernommen werden, sobald sich sein Zustand bessert.
Die Instandsetzungsarbeiten der Gleisanlagen in Buizingen werden nach Angaben der Staatsbahn SNCB noch mehrere Tage dauern. Sobald die Staatsanwaltschaft und der Erkennungsdienst der Kripo ihre Spurensuche abgeschlossen haben, können die umgestürzten Züge geborgen und wieder auf die Gleise gesetzt werden. Die Hebekräne stehen zum Einsatz bereit. Insgesamt müssen sechs Gleisstränge nach dem Unglück geräumt und instand gesetzt werden. Erst danach kann der Zugverkehr zwischen Brüssel und Halle wieder in Betrieb genommen werden.
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