Bei der Akte geht es um die Firma Sabbel, eine Offshore-Filiale der Sabena. Zwischen 1995 und 1999 sollen mehrere Millionen Euro über die Sabbel transferiert worden sein. Mit dem Geld sollen Mitglieder des Sabena-Direktionskomitees schwarz bezahlt worden sein. Und das nach der Pleite.
Sowohl die Rechtsanwälte der sechs Beschuldigten als auch die Staatsanwaltschaft plädierten am Mittwoch vor der Brüsseler Anklagekammer auf Verjährung.
Rund hundert ehemalige Sabena-Mitarbeiter treten als Zivilpartei auf. Sie wollen, dass die Akte an ein Strafgericht verwiesen wird. Neben den sechs bislang Beschuldigten wollen sie, dass noch zwanzig weitere ehemalige Führungskräfte zur Verantwortung gezogen werden. Noch vor drei Jahren hatte die Ratskammer die Akte an ein Strafgericht verwiesen.
Am Montag gehen die Plädoyers weiter.
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