AB Inbev ist mit schätzungsweise 20 Prozent Anteil am Biermarkt der größte Brauereikonzern der Welt. Dahinter folgen mit jeweils neun Prozent SABMiller und Heineken. Da der britisch-afrikanische Konzern SABMiller am Wochenende seinem Konkurrenten Heineken ein Übernahmeangebot gemacht hat, sah AB Inbev seine Marktführerposition in Gefahr.
Die Niederländer von Heineken haben zwar abgelehnt, trotzdem hat die Reaktion nicht lange auf sich warten lassen. Die Konzernspitze von AB Inbev in Löwen berät zur Stunde offenbar mit ihren Bankern über die Möglichkeit, SABMiller aufzukaufen.
Unvorstellbare 122 Milliarden US-Dollar, also umgerechnet 94 Milliarden Euro müsste die Brauereigruppe mit Sitz in Belgien dafür auf den Tisch legen. Zu SABMiller gehören britische Biermarken, südafrikanische sowie das australische Foster’s.
Anheuseur-Bush Inbev braut derzeit über 200 Marken. Der Brauereikonzern ist in 140 Ländern aktiv. Der Grundstein wurde 1988 mit dem Zusammenschluss der belgischen Biermarken Stella Artois und Jupiler gelegt. Im vergangenen Jahr hat AB Inbev einen Umsatz von mehr als 30 Milliarden Euro erwirtschaftet.
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