Die flämische OpenVLD-Spitzenpolitikerin Maggie De Block sagt weder "ja" noch "nein", wenn es um die Besetzung des Premierministeramtes in der künftigen Föderalregierung geht.
In der Sendung "De Zevende Dag" im VRT-Fernsehen meinte De Block am Sonntag, sie könne sich ihre Popularität in der Wallonie nicht erklären. Vielleicht liege der Grund darin, dass sie dafür bekannt sei, mit beiden Füßen auf dem Boden zu bleiben. Aus einer Umfrage der RTBF und der Zeitung La Libre Belgique war hervorgegangen, dass eine Mehrheit der Frankophonen im Land sich die 52-jährige Medizinerin aus Merchtem als neue Regierungschefin wünscht.
In der Regierung Di Rupo ist die Neueinsteigerin Staatssekretärin für Migrationspolitik. Kommissarisch übernahm sie nach dem Wechsel von Annemie Turtelboom in die flämische Regierung kürzlich zudem das Ressort Justiz.
In der sogenannten Schweden-Koalition wird das Amt des Premierministers aller Voraussicht nach an die Liberalen gehen.
vrt/mh - Bild: Nicolas Maeterlinck (belga)