Auf der goldenen Gedenktafel stehen die Namen der vier Opfer, darunter der Zusatz: "feige von einem Terroristen getötet am 24. Mai 2014 um 15.39 Uhr".
Der mutmaßliche Täter Mehdi Nemmouche, ein Franzose mit algerischen Wurzeln, konnte weniger Tage nach dem Anschlag in Marseille gefasst werden und sitzt inzwischen in Belgien in Untersuchungshaft. Ihm wird vorgeworfen, ein israelisches Touristenpaar, eine Mitarbeiterin des Museums und einen Stundenten erschossen zu haben.
Inzwischen steht das Jüdische Museum unter dauerhaftem Polizeischutz. Die Stadt Brüssel hat Geld für einen Metalldetektor am Eingang locker gemacht. Außerdem soll zusätzliches Wachpersonal eingestellt werden.
Nach knapp vier Monaten wird das Museum am Sonntag, am Europäischen Tag der jüdischen Kultur, wieder für Besucher geöffnet. Das sei ein starkes Symbol, sagte der Museumsdirektor. Die jüdische Gemeinschaft lasse sich nicht unterkriegen.
Bild: Nicolas Maeterlinck/BELGA