Das Gordel-Festival in den Brüsseler Randgemeinden war ein voller Erfolg. Rund 23.000 Fußgänger und Radfahrer haben sich an der zweiten Auflage beteiligt. Das waren fast doppelt so viele wie im Vorjahr. Es gab kaum Versuche, die Veranstaltung zu stören. In den vergangenen Jahren hatten vor allem in den überwiegend von Frankophonen bewohnten Gemeinden um Brüssel Saboteure Nägel auf den Straßen ausgestreut.
Das Gordelfestival findet anstelle des traditionellen Gordel statt. Von Huizingen, Hofstade und Vilvoorde aus waren verschiedene Rad- und Wanderrouten ausgeschildert. Seit dem letzten Jahr liegt der Tenor mehr auf dem kulturellen, sportlichen und touristischen Charakter als beim früheren Gordel, so die Veranstalter.
Kritik an dem neuen Konzept kommt unter anderem vom flämischen Verkehrsminister Ben Weyts von der N-VA. Ihm fehlt nach eigener Aussage der Hinweis der Veranstalter auf die Notwendigkeit, den flämischen Charakter der Brüsseler Randgemeinden zu wahren und zu schützen.
belga/vrt/okr/sh