Die flämische christliche Gewerkschaft ACV droht, die anstehenden Tarifverhandlungen platzen zu lassen, sollte die neue Föderalregierung einen Indexsprung beschließen. Bei einem Indexsprung wird einmalig darauf verzichtet, die Löhne und Gehälter den steigenden Lebenshaltungskosten anzupassen.
Ein ACV-Sprecher sagte in der VRT, sollte der Index ein Mal ausgesetzt werden, sei es schwer bis unmöglich die anstehenden Tarifverhandlungen durchzuführen. Im Oktober wollen die Sozialpartner branchenübergreifende Tarifverträge für die nächsten zwei Jahre verabschieden.
Der Unternehmerverband VBO bezeichnete die Drohung der Gewerkschaft als dreist und sprach von einem Testballon vor den Verhandlungen.
vrt/okr - Illustrationsbild: Dirk Waem (belga)