Unter dem Motto "Woher kommt mein Fleisch?" macht die Verbraucherschutz-Organisation Test Achats dafür mobil, dass auch die Herkunft von verarbeitetem Rindfleisch nachvollziehbar sein muss. In Folge der BSE-Krise muss das Land, in dem ein Rind geboren, aufgezogen und geschlachtet wurde, auf dem Etikett von Rohfleisch vermerkt sein. Laut derzeitigem EU-Recht ist dies nicht der Fall, wenn Rindfleisch verarbeitet wurde - z.B. in Wurstwaren oder in Lasagne. Gleiches gilt für einen bereits gewürzten Hamburger, den Kunden kaufen.
Die jetzt gestartete Kampagne in Zusammenarbeit mit dem europäischen Dachverband der Verbraucherschutz-Organisationen zielt darauf ab, diese Gesetzeslücke zu schließen. In einer Pressemitteilung weist Test Achats darauf hin, dass in Kürze ein neuer EU-Kommissar für Verbraucherschutz benannt wird und die Bürger deshalb jetzt ihre Stimme erheben sollten.
Ab April nächstes Jahr muss in der Europäischen Union auch bei Geflügel, Schweine- und Lammfleisch das Herkunftsland auf dem Etikett vermerkt sein, sofern das Fleisch in naturbelassenem Zustand verkauft wird.
belga/mh