Vor allem die Stabilisierung von drei Häusern in einer Parallelstraße zur Rue Léopold stellen in dieser Hinsicht besondere Herausforderungen dar. Auf einer Pressekonferenz erklärte der Lütticher Feuerkommandant heute, erst wenn diese vom Einsturz bedrohten Häuser gesichert seien, könne die Suche nach möglichen weiteren Opfern in diesem Bereich der Sicherheitszone fortgeführt werden. Es würden nämlich alle Gebäude, die in irgendeiner Weise von der Druckwelle der Explosion in Mitleidenschaft gezogen sind, minutiös untersucht.
Rund 100 Gebäude sind noch stets evakuiert, in der Sicherheitszone, und noch rund 500 Menschen warten auf eine neue Beherbergung. Die Behörden haben einen Aufruf erlassen, Menschen zu beherbergen. Die Rufnummer lautet 0800/94 000.
Bisher hätten schon zahlreiche Privatleute auf diesen Aufruf reagiert und erklärt, sie würden eine, zwei, drei oder vier Menschen für eine kurze Zeit oder auch eine längere Zeit aufnehmen, heißt es inzwischen.
Der Bedarf an Kleidern sei inzwischen gestillt.
Die früheren Fleischerhallen in Lüttich haben sich zu einem Anlaufpunkt und einem Art Empfangszentrum für zahlreiche Betroffene entwickelt.
b/fs