Im August sank die Teuerungsrate von 0,34 auf nur noch 0,02 Prozent. Das meldet das Wirtschaftsministerium. Die Zahlen bedeuten, dass das Leben nur geringfügig teurer wird. Entlastet wurden die Verbraucher demnach vor allem bei den Sprit- und Gaspreisen, die um 1,6 beziehungsweise 1,3 Prozent zurückgingen. Billiger wurden auch Obst und Gemüse. Für Kartoffeln und Tomaten etwa zahlten die Verbraucher gut zehn Prozent weniger. Teurer wurde hingegen vor allem Fleisch.
Was nach einer guten Nachricht für die Verbraucher klingt, lässt Experten bangen. Durch sinkende Preise auch in anderen EU-Ländern droht der Eurozone eine gefährliche Deflation. Die Menschen stellen geplante Anschaffungen aus, weil sie davon ausgehen, dass die Waren oder Immobilien noch billiger werden. Das wiederum bremst die Wirtschaft.
Das Wirtschaftsministerium weist darauf hin, dass der Schwellenindex für den öffentlichen Dienst und die Sozialzulagen wie in den vergangenen Monaten auch im August nicht überschritten wurde.
belga/vrt/jp