Polizisten, die ohne ihr wissen gefilmt werden, sollen künftig das Aufnahmegerät, wie zum Beispiel ein Smartphone, beschlagnahmen dürfen. Eine solche Regelung fordert der flämische Gewerkschaftsbund der Polizei.
Hintergrund ist die Klage zweier Polizisten aus Brügge gegen unerlaubtes Filmen. Darüber berichten mehrere flämische Tageszeitungen am Dienstag. Die Polizisten wurden während eines Diensteinsatzes gefilmt. Auch als einer der beiden darum bat, die Aufnahme zu stoppen, wurde weiter gefilmt. Anschließend wurde das Video online gesetzt.
Unterstützung bekommen die beiden unfreiwillig gefilmten Polizisten von der Generalkommissarin der föderalen Polizei, Catherine De Bolle. Man stehe für Transparenz - jedoch dürfe diese nicht überstrapaziert werden.
Dem Autor des Filmes droht nun eine Geldstrafe zwischen 100 und 100.000 Euro. Letzteres ist aber eher unwahrscheinlich.
vrt/sd - Archivbild: BRF Fernsehen