Der Fall des Jejoen Bontinck hatte seinerzeit für viel Aufsehen gesorgt. Der 19-Jährige gehörte zu den ersten jungen Männern, von denen man wusste, dass sie nach Syrien gereist waren, um dort zu kämpfen. Sein Vater hatte versucht, den jungen Mann aus dem Kriegsgebiet herauszuholen. Inzwischen ist Jejoen wieder in Belgien. Er wurde aber gleich nach seiner Rückkehr inhaftiert.
Im Gefängnis bekam er Besuch von US-Ermittlern. Jejoen hatte zwischen Juli und September 2013 mit dem Journalisten James Foley die Zelle geteilt. Foley war 2012 von islamistischen Terroristen entführt worden. Jejoen wurde festgehalten, weil er in seine Heimat zurückkehren wollte. Die Beamten des FBI wollten von Jejoen alles über James Foley wissen, insbesondere sämtliche Informationen über den Aufenthaltsort des Journalisten. Die föderale Staatsanwaltschaft hat diese Meldung bestätigt.
Jejoen Bontinck habe geschockt auf den Tod seines ehemaligen Zellengenossen reagiert. Bontinck muss sich im September in Belgien vor Gericht verantworten. Ihm soll zusammen mit Mitgliedern der inzwischen verbotenen Islamistenorganisation Sharia4Belgium der Prozess gemacht werden.