Sie wollen die Schließung nicht hinnehmen und alle Möglichkeiten ausschöpfen, um Alternativen zu finden, damit das Montagewerk erhalten bleibt. Die Schließung des Montagewerks erfolge nur aus politischen Erwägungen heraus. Wirtschaftliche Gründe dafür gebe es nicht.
Die Gewerkschaften schätzen, dass bis zu 30.000 Personen direkt und indirekt ihren Job verlieren werden. Der flämische Ministerpräsident Kris Peeters will morgen mit Opelchef Nick Reilly sprechen und anschließend mit dem Antwerpener Bürgermeister und dem Gouverneur der Provinz Antwerpen über die Folgen beraten. Premierminister Leterme meinte ebenso wie die Arbeitnehmer-Vertretungen, jetzt müsse alles getan werden, damit die Opel-Arbeiter und die betroffenen Zulieferer schnell einen neuen Job finden.
Der Vorsitzende des europäischen Opel-Betriebsrats, Klaus Franz, kündigte an, die Arbeitnehmer würden keinen Cent zur Sanierung von Opel in Europa beitragen. Politiker aller Couleurs reagierten ebenfalls entrüstet. Der heutige Tag sei ein schwarzer Tag für das Unternehmen und eine wirtschaftliche Katastrophe für die Antwerpener Region. Am kommenden Dienstag findet in allen europäischen Opel-Standorten eine Solidaritätsaktion mit der Belegschaft von Antwerpen statt.
b/pma