Knapp einen Monat nach dem Abschuss einer Passagiermaschine der Malaysian Airlines über der Ostukraine ist ein zweites belgisches Opfer identifiziert. Das bestätigte das Team zur Identifizierung von Katastrophenopfern, das "Disaster Victim Identification Team" (DVI), der Föderalen Polizei.
Wie bei dem ersten Opfer werde es keine Details geben, meldet die Föderale Polizei. Damit steht jetzt die Identität von 127 Opfern fest.
Sechs Belgier waren in der Maschine des Flugs MH17: ein Zwölfjähriger aus Brasschaat mit seinem Vater (und seiner niederländischen Mutter), ein Mann aus Wetteren, ein Mann aus Berchem und zwei Menschen mit doppelter Nationalität: eine Frau aus Groningen mit niederländischem und belgischen Pass und ein Belgo-Australier, der in Australien lebte.
Insgesamt starben bei dem Abschuss von MH17 298 Menschen. Somit ist die Identität von mehr als der Hälfte der Opfer noch ungeklärt. Zur Bestimmung werden Fingerabdrücke und DNA-Proben genommen, außerdem werden Zähne, Kleidung und persönliche Gegenstände untersucht.
vrt/belga/sh/km - Bild: Robin Van Lonkhuijsen/AFP