Fünf Mitglieder eines islamistischen Netzwerkes bleiben weiterhin in Haft. Die Brüsseler Anklagekammer hat am Donnerstag die Haftbefehle verlängert. Den Inhaftierten wird vorgeworfen, junge Muslime für den Bürgerkrieg in Syrien angeworben zu haben. Sie sitzen seit Februar in Untersuchungshaft.
Eine zentrale Rolle in dem Fall spielt ein Bruderpaar, das die freiwilligen Gotteskrieger mit einem PKW zum Düsseldorfer Flughafen gebracht haben soll, von wo sie in die Türkei flogen. Einer der beiden Brüder ist im Mai unter Auflagen aus der Haft entlassen worden.
Ein weiterer Angeklagter betreibt einen islamistischen Buchhandel. Er soll an den Wochenenden an der Küste Trainingslager für junge Kämpfer veranstaltet haben. Auch er befindet sich unter Auflagen auf freiem Fuß.
b/sh