Damals hatten die wallonischen Provinzen und Gemeinden rund 500.000 Euro Spenden gesammelt und an eine Gesellschaft ohne Erwerbszweck überwiesen, die der Bürgermeisterin von Huy, Annemarie Lizin, zugeordnet wurde. Nach einem Bericht des Rechnungshofs waren die Gelder aber erst drei Jahre nach der Katastrophe an die eigentlichen Empfänger überwiesen worden, während der Verwaltungsaufwand der GoE 22 Prozent der Spendensumme verschlang. Mehrere Parlamentarier meinten heute vor dem Regionalparlament in Namür, die Gemeinden seien jetzt misstrauisch geworden. Minister Furlan will die Hilfsgelder für Haiti über offizielle Kanäle abwickeln.
Geldspenden für Haiti: Wallonie will Fehler der Vergangenheit nicht wiederholen
Der wallonische Innenminister Paul Furlan erklärte seinerseits, man werde nicht mehr die gleichen Fehler machen wie beim Tsunami in Asien.