Am Sonntagnachmittag und am Abend ist im Landesinneren örtlich mit heftigen Gewittern zu rechnen. Dann sind auch Starkregen und Sturmböen möglich.
Am späteren Nachmittag zieht zudem eine neue Kaltfront heran. Vor allem an der Küste kommt es dann zu Böen von bis zu 80 Stundenkilometern. Auch Hagel ist möglich. Die schwersten Unwetter werden zwischen 16 und 22 Uhr erwartet.
Meteorologen sagen, dass nicht das ganze Land betroffen sein wird, örtlich müsste man aber durch die schweren Unwetter mit Schäden rechnen. Es gilt Warnstufe Orange. Die Bürger sind aufgerufen, möglichst nicht nach draußen zu gehen.
Für die Schäden an Häusern nach mehreren Mini-Tornados kommt in den allermeisten Fällen eine Versicherung auf. Darauf verwies ein Sprecher des Branchenverbandes Assuralia in der RTBF. Die Unwetter hatten vor allem in den Provinzen Lüttich und Luxemburg gewütet.
Sturm- und Gewitterschäden seien in aller Regel durch die Hausversicherung gedeckt, die rund 90 Prozent aller Hausbesitzer abgeschlossen hätten. Nicht versichert seien in den meisten Fällen Schäden, die an Objekten draußen (wie etwa Gartenmöbel) entstehen. Sie sollten vor einem Gewitter gesichert werden.
Da in diesem Sommer schon jetzt besonders viele Schäden durch Unwetter entstanden sind, könnten die Prämien für die Hausversicherungen in Kürze steigen, so der Assuralia-Sprecher.
rtbf/okr - Bild: Nicolas Lambert/BELGA