Er finde es skandalös, dass der Konzern zum zweiten Mal nach 2005 bedeutende Umstrukturierungen und Personalentlassungen durchsetzen wolle, obschon AB InBev nicht zuletzt wegen der hervorragenden Leistung des Werks in Jupille seinen Gewinn weiter gesteigert habe. Auch die Tatsache, dass die Direktion das Streikrecht untergraben wolle, könne so nicht hingenommen werden. Für das Scheitern der gestrigen Konzertierungsrunde zwischen Gewerkschaften und Direktion machte Wirtschaftsminister Marcourt das Management verantwortlich. Dieses sei nicht bereit, über andere Lösungen als einen Sozialplan für die zu entlassenden Mitarbeiter zu diskutieren. Unterdessen begannen die Beschäftigten am Firmenstandort Jupille heute Nachmittag mit der Gratis-Verteilung von Bier an Passanten, um so die breite Öffentlichkeit auf ihr Schicksal aufmerksam zu machen.
belga/mh