Innerhalb von nur 20 Minuten ist die kleine Ortschaft Ittre in der Provinz Wallonisch-Brabant vollgelaufen. Fast zwei Meter hoch stand das Wasser zeitweise in den Straßen und hat auf seinem Weg alles mitgerissen. Autos wurden weggeschwemmt und aufgetürmt.
400 Einwohner mussten innerhalb kürzester Zeit evakuiert werden, weil das Wasser auch in die Häuser eingedrungen ist. Die Behörden sind ratlos: Sie können nicht genau nachvollziehen, woher die unvorstellbaren Wassermassen stammen.
Für die gesamte Provinz Wallonisch-Brabant wurde Katastrophenalarm ausgerufen. Entlang des Kanals Brüssel-Charleroi drohen Überschwemmungen.
Auch in Flämisch-Brabant haben die Feuerwehren unzählige Anrufe wegen vollgelaufener Keller und überfluteter Straßen erhalten. Etwa in der Ortschaft Glabeek, wo wegen des Unwetters ebenfalls der kommunale Notfallplan ausgerufen werden musste.
Bei Neerpelt in der Provinz Limburg mussten zwei Jugendlager mit insgesamt 300 Teilnehmern geräumt werden. Bei der Feuerwehr von Hasselt gingen innerhalb von nur einer Stunde mehr als 200 Hilferufe ein.
Bild: Laurie Dieffembacq/BELGA