Aalter sind betroffen. Zwei Personen starben bei einem Unfall auf der Autobahn E17.
Nach den Unwettern in Ost- und Westflandern ist die Lage in einigen Gemeinden kritisch. Allein in Westflandern gingen bis Montagmorgen 07:00 Uhr bereits 150 Notrufe ein.
Derzeit kämpfen insbesondere Lichtervelde und Pittem mit den Wassermassen. Dort wurde zwischenzeitlich der Katastrophenplan ausgerufen. In Pittem läuft seit dem Vormittag ein Rückhaltebecken über. Dutzende Häuser sind mittlerweile überschwemmt. Verschiedene Straßen mussten gesperrt werden. Feuerwehr, Zivilschutz und Rotes Kreuz sind im Einsatz.
Im ostflämischen Aalter erhielt die Feuerwehr innerhalb von einer Stunde 80 Notrufe. Meist ging es um vollgelaufene Keller. In zwei Häuser war der Blitz eingeschlagen und hatte die Dächer beschädigt. Im Bahnhof von Aalter stehen außerdem mehrere Gleise sowie der Fußgängertunnel unter Wasser.
Auf den Autobahnen in den Unwettergebieten haben sich mehrere Unfälle ereignet. Auf der E17 bei Waregem starben zwei Menschen. Bei heftigem Regen hatte sich ein Fahrzeug überschlagen und war im Graben gelandet. Zwei Insassen waren auf der Stelle tot, drei weitere wurden schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht.
Erst am Sonntag hatten Unwetter in Westflandern und im Raum Charleroi gewütet. Allein dort musste die Feuerwehr mehr als 100 Mal wegen vollgelaufener Keller ausrücken. Betroffen war auch das Krankenhaus Notre-Dame. In Hooglede musste ein Radrennen abgebrochen werden.
belga/vrt/sh - Bild: Kurt Desplenter (belga)