Die rund 2.300 Fortis-Kleinaktionäre, die von dem Anwalt Modrikamen vertreten werden, verzichten auf eine Rückerstattung ihrer Aktiva und verlangen stattdessen jetzt nur noch einen Schadenersatz. Dieser wurde auf neun Euro pro Aktie beziffert, wie das Anwaltsbüro Modrikamen vor der Presse in Brüssel bekannt gab. Die Aktionäre stehen für rund 15 Millionen Aktien. Die Schadenersatzforderung würde sich demnach insgesamt auf etwa 135 Millionen Euro belaufen.
Anfang Dezember hatte das Brüsseler Handelsgericht ein für die Kleinaktionäre ungünstiges Urteil gefällt. Es hatte ihre Forderung abgelehnt, den Verkauf der Fortis an den niederländischen Staat und an die Großbank BNP Paribas für null und nichtig zu erklären.
belga/pma