Keine neuen Steuern oder Steuererhöhungen während der nächsten fünf Jahre. Das versprachen sowohl Elio Di Rupo von der PS als auch Benoît Lutgen von der CDH am Freitagabend in Namur. Trotzdem werde die Wallonie die Haushaltsvorgaben einhalten. Geplant ist ein strikter Sparkurs.
So sollen die Verwaltungen neu und effizienter organisiert werden. Im kommenden Jahr beispielsweise soll nur jeder fünfte Beamte ersetzt werden, der in den Ruhestand geht. Ab 2016 jeder Dritte. Dafür sollen mehr Mittel locker gemacht werden, um die Wirtschaft zu unterstützen und die Jugendarbeitslosigkeit zu bekämpfen.
Auf Ebene der Französischen Gemeinschaft wollen PS und CDH in die Bildung investieren - unter anderem durch die Einstellung von 750 zusätzlichen Lehrern.
Am Sonntag halten Sozialisten und Zentrumshumanisten Mitgliederkongresse ab. Dann soll die Basis den Koalitionsprogrammen zustimmen. Möglicherweise noch am selben Tag, also noch vor dem Nationalfeiertag, könnten die neuen Minister ernannt werden. Bislang gehen alle davon aus, dass Paul Magnette von der PS neuer wallonischer Ministerpräsident werden wird.
Bild: Benoit Doppagne (belga)