Vor einem halben Jahr ließ sich die irische Billiglinie Ryanair in Brüssel nieder. Statt sich dem Druck zu beugen, ist Brussels Airlines in den Kampf gezogen und kann jetzt positive Neuigkeiten verkünden: Die Anzahl Passagiere ist deutlich gestiegen. Brussels Airlines-Geschäftsführer Bernard Gustin blickt vorsichtig optimistisch in die Zukunft. Die schlechten Zeiten will er hinter sich lassen. Mit dem neuen Angebot scheint die Fluggesellschaft zu punkten.
"Es gab nur zwei Möglichkeiten", sagt Gustin. Entweder in den Kampf ziehen oder aufgeben. Brussels Airlines hat die erste Option gewählt. Um mit den Billigairlines mithalten zu können, hat die belgische Fluggesellschaft ihr Angebot in Europa vor einem halben Jahr auf dem Kopf gestellt: neue Flugziele und deutlich mehr Verbindungen.
Gleichzeitig werden im Unternehmen durch Optimierungen und strukturelle Einschnitte die Kosten gesenkt. Die Airline will ihren Passagieren deutlich mehr bieten als die Billigairlines und setzt dafür auf Qualität und auf niedrige Preise. Deshalb startet Brussels Airlines ab September mit völlig neuen Tarifformeln: "Flüge ab Brüssel werden zu ähnlichen Preisen wie bei der Billigkonkurrenz zu haben sein", verspricht Lars Redeligx von der Brussels Airlines-Geschäftsführung.
Brussels Airlines will auch neue Kunden locken. Brussels Airlines will sich so breit wie möglich aufstellen und findet dafür innerhalb der Lufthansa-Gruppe Beachtung.
Bild: Nicolas Maeterlinck (belga)