Genau das war erwartet worden: Auftrag von Informator Charles Michel wird um eine Woche verlängert. Am Montagvormittag hat er König Philippe zum zweiten Mal Bericht erstattet. Er war kurz nach zehn Uhr im Palast von König Philippe empfangen worden.
Die Koalitionsbildung auf föderaler Ebene steckt allerdings fest. Und zwar noch so lange, bis die neuen Regionalregierungen stehen. Doch abgesehen von Brüssel scheint dort im Moment ebenfalls Sand im Getriebe zu stecken. Die Parteien haben sichtbar Angst, etwas falsch zu machen und spielen lieber auf Zeit.
Spätestens kommende Woche sollen die neuen Kabinette aus N-VA und CD&V im Norden des Landes und aus PS und CDH im Süden aber stehen. Dann werden sich die Parteien entscheiden müssen, wie es föderal weitergeht: Die schwedische oder Kamikaze-Lösung mit Nationalisten, Christdemokraten und Liberalen oder aber das klassische Dreierbündnis aus Sozialisten, Christdemokraten und Liberalen.
Informator Charles Michel wird jetzt weiter mit seinen möglichen Partnern verhandeln. Den nächsten Termin beim König hat er am 22. Juli, nach dem Nationalfeiertag.
Bild: Benoit Doppagne (belga)