Die geplante Änderung der Stromtarife in der Wallonischen Region könnte sich verzögern. Ursprünglich hatte die vergangene Regierung beschlossen, dass ab 2015 finanzschwache Privathaushalte weniger für ihren Strom bezahlen sollen. Gleichzeitig müssten Haushalte mit einem überdurchschnittlichen Verbrauch mehr pro Kilowattstunde zahlen. Insgesamt sollen dadurch zwei Drittel der Wallonischen Haushalte finanziell entlastet werden.
Der Verband der Stromlieferanten warnt jetzt, dass das System nur schwer bis dahin umzusetzen ist. Auch die Regulierungsbehörde Cwape meldet wegen der Komplexität Bedenken an. So gibt es beispielsweise eine einkommensabhängige Staffelung in dem Tarifmodell.
Die Stromkonzerne sagen, sie hätten nicht ausreichend Vorbereitungszeit, um die Stromkosten korrekt nach dem neuen System abzurechnen. Sie fordern daher eine Vereinfachung des Modells oder zumindest ein Aufschieben bis 2017.
rtbf/okr - Archivbild: BRF Fernsehen