abgenommen haben.
Die Kosten durch den demografischen Wandel werden früher spürbar als bislang gedacht. Das steht im Jahresbericht einer Expertenkommission. Sie untersucht, welche gesellschaftlichen Folgen entstehen, wenn die Belgier immer älter werden. Ihrem Bericht nach erreichen die Kosten im Jahr 2040 einen Spitzenwert und fallen dann wieder leicht ab.
Bislang war man davon ausgegangen, dass diese Spitze erst 2060 auftaucht. 2040 würde den Berechnungen zufolge ein Drittel des Bruttoinlandsproduktes aus Sozialleistungen bestehen. Derzeit ist es ein Viertel.
Die Kommission fordert die Regierung zu Gegenmaßnahmen auf. So müsse das Wirtschaftswachstum angekurbelt und die Arbeitslosigkeit bekämpft werden. Auch könnte eine längere Lebensarbeitszeit die finanziellen Folgen der Überalterung der Gesellschaft abfedern.
Bevölkerung Belgiens wächst weiter
Zum 1. Januar zählte Belgien 11,204 Millionen Einwohner. Das sind rund 42.000 mehr als ein Jahr zuvor. Diese Zahlen hat das europäische Statistikamt Eurostat veröffentlicht. Wichtigster Grund für das Wachstum ist die Einwanderung. Außerdem gab es 16.000 mehr Geburten als Sterbefälle.
In den 28 EU-Mitgliedsstaaten wohnen derzeit rund 507 Millionen Bürger.
vrt/okr - Archivbild: Sebastien Bozon (afp)